Geschichte

Fraxern wird 1127 erstmals urkundlich erwähnt. Hopfner leitet diesen Namen vom lateinischen „fraxinus“ (= Esche) ab. Wie alt Fraxern wirklich ist, lässt sich nicht feststellen. Die keltischen Reste in den Flurnamen deuten darauf hin, dass die ersten Ansiedler Kelten waren. Jedoch zeigt nichts darauf hin, dass diese hier sesshaft waren. Mit Sicherheit darf man annehmen, dass hier Romanen wohnten. Die vielen romanischen Flurnamen und der Ortsname selbst zeugen von einer späten Durchdringung (nach 1000) der romanischen Bevölkerung.

Fraxern gehörte zur Großgemeinde Sulz–Zwischenwasser–Röthis–Weiler–Klaus mit den Berggemeinden Fraxern und Viktorsberg. Der stetig wachsende Drang zur Selbständigkeit, der auch den Fraxnern als erstarkende Siedlungsgemeinschaft innewohnte, führte bei heftigem Widerstand der Großgemeinde zur Lockerung und schließlich zur völligen Abtrennung von der Großgemeinde.

Schrittweise trennte sich Fraxern von Weiler und damit von der Großgemeinde!

 1574 behauptete Fraxern seine neu geschaffene Almende und die darauf stehende Kultur, die Kirschbäume, vor Weiler und den Achtzehnern der Großgemeinde, die Sonderabmachungen nicht anerkennen wollten („Kriesbeerbrief“). Später verzichtete Fraxern auf entlegenere Rechte und erhielt seine eigenen Hölzer samt Zwing und Bann zugeschieden.

1615 wurde Fraxern durch die Siebner und die Achtzehner der Dörfer Sulz, Zwischenwasser und Weiler sowie die Leute von Viktorsberg durch genaue Markensetzung vollends „entschiediget und abgetrennt“.